Landesstützpunkt Barnim
Die Landesstützpunkte dienen der Förderung des sportlichen Nachwuchses. Die talentiertesten SportlerInnen aus den Vereinen des jeweiligen Einzugsgebietes erhalten in den Landesstützpunkten die Möglichkeit, ein zusätzliches qualitativ anspruchsvolles Training zu absolvieren. Je nach Aufgabenstellung und Altersstufe der SportlerInnen unterscheidet man Stützpunkte der 1. (in den meisten Sportarten von der Talentsichtung bis Klasse 6) und 2. Förderphase (in der Regel bis zur 12./13. Klassenstufe. In Sportarten mit einem niedrigen Hochleistungsalter wie Schwimmen oder Turnen setzen die Förderphasen jeweils früher ein). Die Aufgaben der Stützpunkte bestehen in der 1. Förderphase in der kontinuierlichen Talentsichtung, einem hochwertigen, dabei aber freudbetonten sportlichen Grundlagentraining sowie der systematischen Vorbereitung der talentiertesten SportlerInnen auf die Weiterführung ihrer Ausbildung in der 2. Förderphase und auf die Einschulung an den Eliteschulen des Sports in Cottbus, Frankfurt(Oder), Luckenwalde oder Potsdam. In der 2. Förderphase steht das Aufbau- und Anschlusstraining mit dem Ziel von Spitzenleistungen im Vordergrund, um den Besten einen nahtlosen Übergang in den Erwachsenenbereich zu ermöglichen. Zudem steht auch die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen auf der Agenda.

Landesstützpunkte sind Einrichtungen der Landessportverbände, die sportfachlich und räumlich eng an einen bestimmten leistungsstarken Verein gebunden sind.
Die Entscheidung über die Einrichtung von Stützpunkten erfolgt auf der Basis der Regional- bzw. Nachwuchskonzeptionen der Landessportverbände.
Die Landesstützpunkte werden auf Antrag des Landessportverbandes gemeinsam durch den Landessportbund und das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport berufen. In jedem Stützpunkt muss ein qualifizierter Trainer (mindestens B-Lizenz) arbeiten. Ein Stützpunktleiter sichert die organisatorisch-technischen Aufgaben ab, und im Stützpunkt wird eine sportmedizinische Betreuung gesichert. Unterstützung erhalten die Verbände mit ihren Landesstützpunkten durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie den Landessportbund, z.B. durch Bezuschussung von Talentfindungsmaßnahmen, Trainingslehrgängen, Trainingsgeräten und Trainingssicherung. Auch die Arbeit der Stützpunkttrainer wird finanziell unterstützt.

Die Landesstützpunkte sind somit ein zentrales Strukturelement bei der Findung und Heranbildung leistungssportlichen Nachwuchses.

Eberswalde ist Mitte 2021 für die kommenden 4 Jahre bis Ende 2024 erneut zum Landesstützpunkt für die Leichtathletik ernannt worden. Trägerverein ist der SV Motor Eberswalde e.V. Ihm sind folgende Vereine zugeordnet:

Bernauer Lauffreunde e.V.
PSV Basdorf e.V.
Eberswalder Sportclub e.V.
SV Alemania Templin e.V.
TSV Blau-Weiß 65 Schwedt e.V.

Der Leistungsstützpunkt hat das Ziel, Kinder und Jugendliche an den Wettkampfsport heranzuführen, Talente zu entdecken und zu fördern und diese Talente auf eine mögliche Aufnahme an die Sportschulen in Potsdam oder Cottbus vorzubereiten.

Das betrifft insbesondere die Kinder in den Altersklasse U12 und U14, das heißt, die 10- bis 13-jährigen Sportler.

Die genannten Vereine arbeiten nicht nur im Rahmen des Leistungsstützpunktes zusammen. Sie starten ab der AK U14 auch gemeinsam in der LG Uckermark-Barnim und errangen viele Medaillen bei Landesmeisterschaften.