Am letzten Wochenende ermittelten die besten zehn- bis dreizehnjährigen Sportlerinnen und Sportler des Landes Brandenburg ihre Besten. Die Barnimer Leichtathleten der SG Empor Niederbarnim, der Bernauer Lauffreunde und des SV Motor Eberswalde waren zahlreich vertreten und erreichten sehr gute Ergebnisse und Platzierungen. Dreimal wurden Sportlerinnen und Sportler zur Ehrung der Landesmeister aufgerufen. Die drei Landesmeistertitel verteilten sich gleichmäßig auf die drei vertretenen Barnimer Vereine, was so etwas wie ein Symbol für die gemeinsame sportliche Arbeit angesehen werden kann.

Maria Rappel (10 Jahre) von der SG Empor Niederbarnim war die Erste Landesmeisterin, sie sprintete die 50 m in sehr guten 7,86 s. In der gleichen Altersklasse wurde Lucia Hemeling vom SV Motor Eberswalde mit einer für das Alter hervorragenden Rennübersicht Siegerin über 800 m in 2:48 min. Während Lucia lief, sprang Josefin Heinrich (12 Jahre) im Hochsprung immer höher und gewann den Wettbewerb mit der neuen persönlichen Bestleistung von 1,47 m.

Nicht nur die Landesmeister lieferten sehr gute Ergebnisse ab. Jede Platzierung unter den ersten acht Sportlern des gesamten Landes Brandenburg ist immer ein Erfolg, da gerade bei den jüngeren Altersklassen die Konkurrenz sehr stark und zahlreich ist.

Neben den Landesmeistertiteln konnten weitere vier Silbermedaillen und vier Bronzemedaillen errungen werden. Die Silbermedaillen gingen an: Emilia Richter (12 Jahre/SG Empor Niederbarnim) im Kugelstoßen mit 8,25 m, Maria Rappel (SG Empor Niederbarnim) im Weitsprung mit 4,03 m, Selina Krebs (11 Jahre/SG Empor Niederbarnim) im Weitsprung mit 4,40 m. Sophie Lusie Merten (12 Jahre/SV Motor Eberswalde) im Weitsprung mit 4,53 m. Die Bronzemedaillen errangen Tabea Zimmermann (13 Jahre/Bernauer Lauffreunde) im Hochsprung mit 1,44 m, Blanka Waschke (10 Jahre/Bernauer Lauffreunde) im 800-m-Lauf in 2:52 min, Selina Krebs über 50 m in 7,76 s und Sophie Luise Merten über 60 m Hürden in 10,30 s.

Weiter vordere Platzierungen, die mit einer Urkunde geehrt wurden: Vierte wurde Emilia Richter im Weitsprung, wobei sie dabei eine Medaille nur um einen Zentimeter verpasste, Maximilian Schmidt und Pascal Seibt (beide 13 Jahre/SG Empor Niederbarnim wurden Fünfter bzw. Sechster in 60-m-Hürdenlauf in. Ebenfalls einen fünften Platz erlief sich Sophie Luise Merten über 50 m. Über 800 m kam Caroline Koch (12 Jahre/SG Empor Niederbarnim) auf dem fünften Platz ein, Wilhelm Maximilian Lust (SG Empor Niederbarnim) auf dem 7. Platz und Philine Wegner (13 Jahre/SV Motor Eberswalde) auf dem achten Platz.

Das war aber nur der Abschluss der erfolgreichen Hallensaison. Vorher gab es bereits zahlreiche Wettkämpfe, bei denen ein Athlet des SV Motor Eberswalde hervorstach. Markus Krüger errang in den Einzeldisziplinen in der Altersklasse U16 drei Landesmeistertitel, über 60 m in 7,35 s, über 300 m in 38,54 s und im Weitsprung mit 6,12 m. Im 60-m- Hürdenlauf wurde er Zweiter mit 8,82 s und im Kugelstoßen Dritter mit 12,52 s. Nach diesen Meisterschaften in seiner Altersklasse startete Markus zusätzlich in der Altersklasse U18 bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften. Dort erreichte er über 60 m den Endlauf und wurde Sechster. Bei den von ihm erstmals gelaufenen 200 m wurde er in ausgezeichneten 23,93 s Achter bei insgesamt 36 Startern aus Berlin und Brandenburg.

Beim darauffolgenden Mehrkampf wurde er ebenfalls Landesmeister. Dabei steigerte er seine Bestleistung im Kugelstoßen auf 13,16 m und pulverisierte seine 60-m-Hürdenzeit auf 8,48 s. Damit schlug er nicht nur aktuellen Landesmeister in dieser Disziplin, sondern reihte sich auch unter den besten deutschen Hürdensprintern in seiner Altersklasse ein. Er war somit mit 4 Goldmedaillen, einer Bronze- und einer Silbermedaille der erfolgreichste Athlet aus dem Barnim.

Bei den gleichen Mehrkampfmeisterschaften nahmen auch jüngere Athleten teil. Selina Krebs erkämpfte sich eine Bronzemedaille bei den 11-jährigen, Pascal Seibt wurde Sechster bei den 13-jährigen und Lucia Hemeling Achte bei den 10-jährigen.

Insgesamt kann eine positive Bilanz gezogen werden. Alle Sportlerinnen und Sportler bereiten sich bereits auf die Freiluftsaison vor und wollen dort wieder im Landesmaßstab ganz vorn mit dabei sein.